Dienstag, Oktober 31, 2006

Noch mehr Arbeit...

So nun mal wieder nichts neues von der Arbeitsfront hier aus dem sonnigen Cairns. Hoffe es wird nicht alzu langweilig die naechste Zeit, oder wenigstens die naechsten zwei Wochen. Wir sind naemlich wie gesagt nur am Arbeiten, gestern fast zehn Stunden. Bringt natuerlich Geld, aber ist halt nicht alzu interessant, deswegen werde ich die Berichterstattung alle paar Tage aufrecht erhalten. Wuesste sowieso nicht, was ich jeden Tag erzaehlen sollte.
Bislang laueft alles sehr gut, wir schmeissen den Laden schon fast alleine. Es ist sogar so viel zu tun, dass Nina heute sogar auch den ganzen Tag da bleiben konnte, obwohl sie ja eigentlich nur halbtags arbeiten sollte, gut fuer uns... mehr Geld!!
Gestern war es mir aber ein wenig zu stressig, gab aerger mit Whane, nein nicht "Whane interessierts", Whane, meinen Vorarbeiter in der Werkstatt... Der kann einfach nicht mit Stress umgehen, sonst ist er ja ganz nett, aber gestern wie gesagt, sind wir mal ein wenig aneinander geraten... Ist aber heute schon wieder alles vergessen. Die machen sich auch wirklich teilweise den Stress selber. Haetten sie gestern Nina hier gelassen, anstatt sie Mittags nach Hause zu schicken, waehre es so geworden wie heute, entspanntes Arbeiten, viel schaffen und gluecklich und zu frieden nach Hause gehen.... so sollte es sein, nicht war?
Nina hat sich ansonsten bestens eingelebt, faehrt jetzt fleissig mit, auch zum Flugahfen und wir hoffen noch, dass sie vollzeit verlaengert wird wenn Colin aus dem Urlaub zurueck kommt, dann machen wir hier noch ein wenig laenger und koennen dann entspannt unser Weihnachtsfest vielleicht auf den Whitsundays verbringen, mal schauen...
Sie wird immer gefragt, ob es ihr nicht zu schwer ist, ist es eigentlich auch, aber sie beisst sich durch. Ausserdem unterbricht sie ja oefter mal, um z.B zur Bank zu fahren, wir machen dann alleine weiter die Autos sauber... es kommen immer mehr Aufgaben hinzu, auch ich mache schon fast alles, brauche also gar, nix, keine Unterstuetzung...
Nicht, dass wir noch unersetzbar werden...;-))
Morgen habe ich schon wieder meinen letzten Tag fuer die Woche, meine Woche faengt ja schon am Samstag an. Nina wird durchziehen, halt bis Mittag, dannbin ich die Tage jetzt mal dran mit Mittagkochen. Habe ich doch die letzte Woche immer schoen Mittagessen auf dem Tisch stehen gehabt, als ich zur Mittagspause ins Hostel kam.... jetzt ist es mal anders herum...

Wir haben heute mal wieder unser Zimmer wechseln muessen, kann man leider immer nur eine bestimmte Anzahl von Naechten vorreservieren. Kommt dann ein Gast dazwischen, muessen wir das Zimmer rauemen, bis wir wieder reservieren koennen, echt aetzend. Dann schliessen wir den Abend davor immer unsere grossen Rucksaecke im Gepaeckraum ein und nehmen einen kleinen mit Wertsachen usw. mit zur Arbeit. Zum Glueck wohnen wir so dicht an der Arbeit, brauchen also nicht alzuweit zu schleppen.

Ich habe die Tage mal wieder ein deutsches Bier, Bitburger hier probiert. Mann ist das ein unterschied, das australische ist ja wie Wasser, merkt man erst wenn man mal wieder den vergleich hat. Kostet aber auch eben mal ein wenig mehr natuerlich, deswegen eine absolute Ausnahme... Nicht, dass das Bier hier schlaecht waehre, aber eben nach meinem Geschmack waesseriger...

Beim Sv-D sieht wohl alles wieder nach Abstieg aus habe ich gehoert, gar nicht gut. Jungs was macht ihr denn... spielt doch mal Fussball...

Dann legen wir uns jetzt noch mal ein wenig in die Sonne... bald geht sie unter... dann wuensche ich euch dadrueben allen noch einen wunderschoenen Tag und wir hoeren uns die Tage, vielleicht mit neuen Geschichten von Avis, fals es euch interessiert... oder ich nicht weiss, was ich sonst schreiben soll...

Liebe Gruesse euer Martin, hoffentlich bald wieder mit Abendteuern...

Samstag, Oktober 28, 2006

Heute ist Geburtstag...

Ratet mal, wer heute Geburtstag hat. Richtig, es ist Nina und ich habe mir etwas ausgedacht. Puenktlich um 5 Uhr klingelt mein Wecker, ab in die Kueche. Gestern Abend habe ich noch einen Geburtstagskuchen gekauft, die Kerzen und den Haselnusscappuchino den sie so mag habe ich schon vor Tagen gakauft. Ich mache die Kerzen an und sie wird mit einem kleinen Staendchen geweckt. Man ist sie schnell wach, laechelt und freut sich!! Wir legen uns aber erst noch einmal hin, es ist wirklich noch zu frueh fuer uns. Bevor es los geht zur Arbeit wird natuerlich noch ein Stueckchen gegessen... bin zwar kein Kuchenesser, aber der ist wirklich lecker... Unsere Sachen haben wir ja gestern schon gepackt und eingeschlossen. Nur einen kleinen Rucksack hat jeder fuer sich gepackt.
Ich habe uns eine Nacht in einem anderen, neueren Hostel reservieren lassen. Es hat Whirlpool...
Jetzt geht es aber ersteinmal zur Arbeit, es wird ruhig. Erstens ist heute ja Samstag, sprich Wochenende und zweitens ist der Chef im Urlaub und so arbeiten wir beide mit dem neuen Englaender, Simon ganz alleine... Denkt jetzt nicht, dass das nicht klappt, klappt bestens, aber es ist einfach entspannter, keine Ueberwachung, die Maedels im Buero sind ja ganz nett und lassen uns machen. Ich arbeite Nina ersteinmal ein.
Dann geht es das erste mal zu einem Hotel, Autos holen. Nina sollte zwar eigentlich gar nicht fahren hat Colin gesagt, aber den Maedels im Buero ist das egal und uns sowieso.
Also macht sie heute ihre erste Fahrt rechts im Auto, auf der linken Spur... Und auch Automatik darf sie mal probieren, aber erst nur auf dem hof...
Um 10 hat Nina schon Schluss, geht ersteinmal alleine ins neue Hostel. Ich darf auch um zwoelf gehen, bin super happy, habe ich nicht mit gerechnet. So haben wir den Nachmittag, koennen noch was tolles unternehmen.
Im Hostel angekommen, muss ich aber leider feststellen, dass die mir doch glatt das falsche Zimmer reserviert haben. Sehen es aber nicht ein, dass es ihr Fehler war, kein anderes mehr frei, kein Geld zurueck..
Naja was solls, es ist ja trotzdem nett, obwohl mich die Art der Mitarbeiter hier echt zur Weissglut bringt...
Wir fahren mit dem Bus nach Palm Cove Beach, eine halbe Stunde entfernt. Nicht ueberlaufen, kein Touristenstrand. Weisser Sand, in den Bergen gelegen, eine Bucht. Baden ist auf Grund von Qualle-, Hai- und Krokodilgefahr aber leider nur in einem abgesperrten Bereich erlaubt, wir baden heute nicht. Liegen in der Sonne, gehen mit den Fuessen ins Wasser und gehen am Strand spazieren, wirklich traumhaft. Wir sehen sogar eine Hochzeit, direkt am Strand, ein wirklich nettes Plaetzchen, vor dem Meer...
Leider haben wir vergessen, uns etwas zu essen einzupacken. Deswegen warten wir nicht bis zu Hause, sondern gehen Essen. Es gibt eines Ninas Lieblingsgerichte, Burger mit Pommes... Nichts besonderes, aber echt Aussistyle... mit Rotebete drauf und so, die kleine Portion Pommes reicht sogar fuer uns beide, wir werden satt...

Leider hat Nina vorgestern Zahnschwerzen bekommen, es ist leider noch nicht besser geworden eher schlechter, so ist sie leider nicht ganz so gut gelaunt. Wir gehen nicht mehr weg, verbringen den Abend im Whirlpool, satte zwei Stunden sitzen wir darin. Das Hostel hat sich also gelohnt, nur den Sekt den ich besorkt habe duerfen wir leider nicht im Nassbereich trinken.
Wir unterhalten uns noch lange mit einem Deutschen, gehen dann ins Bett. Ich denke, es war ein schoener Geburtstagstag, auch wenn ich natuerlich nicht ganz die Freunde und die Familie in der Heimat ersetzen konnte, habe mir aber Muehe gegeben... Ein wenig Heimweh kommt an diesem Tag aber seitens Ninas doch ein wenig auf...

Morgen heisst es wieder umziehen, wieder ins alte Hostel... ist wirklich praktischer von dort zur Arbeit zu gehen, einfach naeher dran an Avis....

Hoffe die 9 unangenommenen Anrufer rufen morgen noch einmal an, haben es wirklich nicht gehoert am Strand und im Whirlpool hatten wir es natuerlich nicht dabei...

Eine heftige Sache konnten wir heute am Strand noch beobachten. Wir haben uns mal ein wenig neben die Angler dort gesetzt, einer hat einen Fisch herausgezogen. Ein heftiges Teil, so spitze Zaehne, habe ich noch nie gesehen diese Art...eine Art Aal, aber irgendie dicker gibt es bei uns natuerlich auch nicht...

>>>Martin>>>

Freitag, Oktober 27, 2006

Das Great Barrier Reef...

Heute geht es raus zum Riff, wir haben uns bestes Wetter ausgesucht. Die schlechten Tage sind vorbei, heute soll ist das Meer ruhig sein. Leider aber noch nicht so recht am Morgen, wir fahren zwar mit einem Katermaran, aber irgenwie ist uns beiden nicht so ganz wohl. So etwas hatte ich noch nie, aber die Boote wahren ja auch noch nie so klein. Gott sei Dank dauert die Fahrt zum Riff nur eineinhalb Stunden. Ich bin aber dennoch froh, dass wir entlich da sind. Dieses flaue Gefuehl im Magen legt sich den gesammten Tag nicht mehr, bei Nina ist es bald vorbei. Sie macht sich richtig lustig darueber, dass sie mal resistenter ist als ich, macht man doch nicht oder, wenn andere leiden... ;-) Nein so schlimm ist es nicht und im Wasser ist es auch schnell wieder vergessen, auch vom Mittagslunch wird reichlich gegessen.
Zu erst geht es los mit dem tauchen, Nina wartet mit Schnorcheln, moechte nicht alleine rein. Es dauert ja auch nur eine halbe Stunde, viel zu schnell vorbei. Ich bin ziemlich aufgeregt, gewoehne mich aber sehr schnell an das Atmen mit der Flasche. Wir tauschen in vierer Gruppen mit einem Lehrer, am Riff ist es ziemlich ruhig das Wasser. Nach Instrucktionen im Trockenen, Zeichenerklaerungen, Umgang mir der Ausruestung und Notfallverfahren, Druckausgleich, geht es dann endlich ins Wasser. Wir stehen zu erst auf einer Stange am Boot, unsere Westen sind mit Luft gefuellt, wir ueben auch hier noch einmal das Atmen, das Entleeren der Brille von Wasser, was man machen soll, wenn man das Mundstueck verliert usw, usf, was man eben so braucht. Kurz gesagt eine ruhige, gleichmaessige Atmung und Gelassenheit, wirklich!
Eine asiatin kommt damit nicht klar und muss zurueck ins Bott, aber wir drei anderen Schwimmen dem Tauchlehrer hinterher. Nach einer Eingewoenungsphase und dem Problem mit dem Druckausgleich, mit welchem ich auch erst zu tun habe, kann ich dann endlich geniessen. Eine atemberaubende Welt, super schoen. Wir schwimmen mit den FIschen, durch sie hindurch. Sehen riesige Fische, ueber einen halben Meter gross, vielleicht auch einen Meter. Berueren die Korallen, die Steine, sehen Schiltkroeten auf dem Grund fressen und riesige Muscheln, auch so knapp einen Meter gross. Es ist einfach nur fantastisch, ich komme schon wieder ins Schwaermen... wuerde es gern noch einmal machen, das Wasser ist so klar... es macht wirklich spass. Nicht das ich doch noch zum Taucher werde... aber es ist sicherlich nicht ganz ungefaerlich... Ich mache viele Fotos unter Wasser, wir haben extra eine Unterwasserkamera gekauft, eine lohnende Investition, hoffentlich sind die Fotos Etwas geworden.
Ich bin richtig traurig, als es nach kurzer Zeit wieder vorbei ist. Aber jetzt wird ja noch geschnorchelt.
Nina hat ein paar Probleme, hat sie doch noch nie Flossen und Taucherbrille aufgehabt. Sie kommt mit dem ganzen Equipment nicht ganz so klar und fuerchtet auch ein wenig das Meer. So viele Fische, so wei draussen, ja es ist schon echt komisch. Mitten auf dem Meer, aber nur 10 Meter Tief, direkt auf dem Riff nur ein halber Meter. Die Fische schwimmen direkt unter einem. Nach einer Eingewoenungsphase findet aber auch sie es atemberaubend schoen...
Wir fahren noch eine zweite Stelle am Riff an, sie liegt ein wenig weiter am Rand, hier ist es ein wenig welliger. Nina bleibt hier nicht so lange drin, ihr ist es nicht ganz geheuer. Ich Schwimme ein wenig laenger... das Boot bietet ja zum Glueck auch die Moeglichkeit, aufs Sonnendeck zu gehen...
Die Rueckfahrt gestaltet sich ruhiger, das Wasser zwischen Riff und Cairns ist ruhiger geworden, einfach angehnem. Wir sind so kaputt, dass wir sogar einschlafen, wir erreichen Cairns...

Ein wunderschoener Tag mit neuen Eindruecken, einem flauen Magen, aber das Gefuehl etwas ganz besonderes gesehen zu haben. Das Tauchen, etwas ganz besonderes.... Heute Abend muessen wir noch Sachen packen... warum sage ich noch nicht...

Morgen ist Ninas Geburtstag, mal gucken, was sie zu meiner Ueberraschung sagt... mehr verrate ich auch hier noch nicht, erst morgen... ausserdem ist ja morgen ihr erster Arbeitstag... leider muessen wir arbeiten, aber wir machen das Beste daraus...

See you tomorrow.... Martin

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Arbeit, Arbeit, Arbeit....

So hier bin ich mal wieder, uns geht es weiterhin bestens. Ich werde heute mal wieder die letzten Tage ein wenig zusammen fassen, da das Arbeitsleben natuerlich nicht so interessant fuer Jedermann ist. In Cairns hat mittlerweile der Sommer einzug gehalten. Nach vier Tagen regnerischen Wetters, ist es nun wieder trockener geworden. Man merkt, dass die Regenzeit so langsam einsetzt, wir werden wohl die naechsten Wochen mehr mit Regen und Hitze zu tun haben. Das Termometer klettert mittlerweile so auf 40 Grad, in der Sonne auch mehr. Wir haben ja zum Glueck Klimaanlage und Ventilator auf dem Zimmer, sonst waere es bestimmt nicht zu ertragen.
Auf der Arbeit laueft alles bestens, der Schotte hat uns mittlerweile schon wieder verlassen, dafuer ist ein Englaender dazu gekommen, auch sehr nett. Leider wenig Zeit fuer Smaltalk....
Ab Samstag ist Nina ja dann Halbtags dabei, um uns ein wenig zu unterstuetzen. Mit anderer Arbeit hat es fuer sie leider immer noch nicht geklappt. Sie haette schon fast einen Job in einem Hostel gehabt, der Chef hatte aber nur ein Einzelzimmer fuer sie und so wollte er sich das ueberlegen und hat sich seit dem nicht mehr gemeldet, echt eine Schweinerei...!!!
Wir haben mittlerweile auch unser finnisches Paar von der Farm wieder in der Stadt getroffen, einfach so. Nach mehreren Wochen und tausenden von Kilometern trifft man sich einfach so mal in der Stadt wieder, nicht schlecht oder? Soviel Glueck muss man ersteinmal haben.
Sie hatten leider nicht soviel Zeit, mussten den Bus kriegen, deswegen haben wir uns nur kurz unterhalten. Sie haben auch nur eine Woche dort gearbeitet, dann wurden sie gefeuert. Phil hat wohl ihre langsame Art nicht gefallen, keine Ahnung. Vielleicht hatten sie auch einfach die Schnauze voll... man weiss es nicht... Auf jeden Fall haben sie wohl zu wenig geerntet, aber wenigstens ihr Geld bekommen...
Morgen werden wir eine Tour zum Riff machen, ich werde sogar Tauchen, ja, richtig mit Flasche und so, mal gucken wie es wird. Fuer Nina ist das nichts, hat sie doch so Probleme mit dem Kreislauf, einfach zu gefaerlich, aber wir werden ja auch Schnorcheln, sind beide schon ganz gespannt wie es wird... dazu morgen mehr...

Hoffe in Deutschland steht alles zum Besten, scheint ja auch noch Sommer zu sein, was ich so hoere... dann seit ihr ja bestimmt fleissig am Grillen...

Wir gehen nach der Arbeit oftmal schwimmen, gegenueber an der Promenade, habe ich ja erzaehlt, ein grosses Schwimmbecken fuer Jedermann, nach der Artbeit wirklich eine Wohltat.

Ich melde mich dann morgen wieder, machts gut und liebe Gruesse an alle...

Sonntag, Oktober 22, 2006

Wir erkunden Cairns...

Neues Hostel, gut geschlafen, nur der morgentliche Radau, nicht zu ertragen. Die Tueren hier knallen immer, weil sie nicht richtig in den Rahmen passen, voll nervig. Und wir haben auch noch direkt das Zimmer neben der Toilette, mich hat es richtig aus dem schlaf gerissen. Wir schaffen es aber schnell aufzustehen, schnell natuerlich fuer unsere Verhaeltnisse...
Dann gehts ab in die Stadt, mal die Fotots von den Karten brennen. Ist gar nicht so einfach einen vernuenftigen Laden zu finden, doch Nina hat gestern schon einmal Ausschau gehalten. In der Bibliothek USB- Anschluesse gespeert und kein Brenner. Einige Laeden wollen doch tatsaechlich ueber 10$ fuer eine DVD haben, geht gar nicht. Und dann funktionier auch noch Blogger nicht, unmoeglich!! Aber alles ist zu schaffen, mit der richtigen Planung. Und da wir die eigentlich nie so richtig haben, oder sehr schnell mal ueber den Haufen werfen, ist es eine wahre Kunst dass wir das, das wir alles schaffen wollten auch tatsaechlich geschaft haben.
Qualitaet zaehlt eben und nicht Quantitaet: Habe ich mal von einer klugen Person gehoert.... sitzt gerade neben mir, diese Person.
Wir haben heute mal wieder unseren Kochvorrat aufgefuellt, also alles, was so dazu gehoert wie Salz und Pfeffer... haben maenlich alles, so vergesslich wie wir sind, in Alice im Hostel -Kuehlschrank vergessen, samt der teuren Brotdose von Coles. Ohne Brotdose geht es gar nicht, keine Essensaufbewahreung wenn man mal zu viel gekocht hat!! Ich sags euch!!
Der Hafen hier in der Stadt ist wirklich nett, sehr viele Segelbote und wir haben sogar noch was uebers Great Barrier Reef gelernt. Wir wollten uns mal erkundigen, was denn der Unterschied zwischen dem Outer Reef und dem inner Reef ist, auch mal ganz interessant, wollen wir doch schliesslich noch eine Tour dort hin machen, um zu schnorcheln.

Ansonsten sind wir jut druppe und bestens drauf. Morgen gehts wieder zur Arbeit und Nina hofft auf einen Anruf vom Hostel neben an, suchen eine Reinigungskraft, mal schauen...

Drueckt uns mal weiterhin die Daumen... und ach ja, habe es geschaft mal ein Foto vom Uluru reinzustellen, dann ging aber wieder mal nichts mehr. Also es bleibt leider bei den Abstaenden alle drei Wochen mal ein Foto. Habe naemlich keine Lust staendig fuer eine Stunde Internet zu bezaehlen und dann ist nur ein Bild hochgeladen. Hoffe ihr versteht mich!

Werden sie euch auf jeden Fall nach der Reise zeigen, versprochen!! Sind wir uns schon einig!!

Also machts gut und liebe Gruesse von den beiden fast Aussis (oder besser gesagt, 1Euro-Jobbern)

Samstag, Oktober 21, 2006

Der erste volle Arbeitstag...

Heute heisst es frueh aufstehen, um sieben geht die Arbeit los. Nina managt heute unseren Umzug in ein anderes Hostel gleich neben an alleine. Wir wahren hier nicht sehr glucklich, war zwar das Abendbrot im Preis mit inbegriffen, hatte unser Zimmer jedoch kein Fenster. Man kam sich vor wie im Gefaengnis. Jetzt leben wir im YHA, besser!! Meine Kollegen sind recht nett, ich arbeite mit einem Schotten zusammen, auch 23 Jahre alt. Gestern war noch ein alter Hase mit dabei, heute arbeiten wir zwei alleine. Einer macht Aussen, der andere Innen, ab und zu hoeren wir auf zum Autos holen oder wegbringen.
Ich habe eine Stunde Mittag, Nina hat gekocht. Ich habe eine gute Nachricht fuer sie. Sie muss ihren Geburtstag nicht alleine verbgingen und hat arbeit. Colin hat mir naemlich heute morgen noch gesagt, dass sie doch noch eine Aushilfe benoetigen, sie haben es gestern Abend besprochen. Und sie wuerden gerne Nina nehmen, zwar nur halbtags und erst naechste Woche, aber ist doch schoneinmal ein Anfang. Colin und seine Frau die auch bei Avis arbeitet, wollen naemlich naechste Woche in den Urlaub, so haben wir wenigsten etwas in der Hinterhand.
Ich bin am Abend schon ein wenig geschlaucht, ist es doch eine Art Ackordarbeit... das Baden im Pool am Meer bringt mich aber wieder auf Touren, ausserdem hat man mir morgen doch noch kurzfristig freigegeben, eigentlich nicht so toll, moechte ich doch Stunden machen, aber so koennen wir wenigstens mal ein bischen die Stadt besichtigen.

Freitag, Oktober 20, 2006

Arbeit, es gibt arbeit...

Seit heute habe ich Arbeit, ging wirklich schnell, gerade einmal 1,5 Stunden gesucht. Wir haben die Anzeige an einer Pinwand gesehen und sind gleich hin gegangen. Ich mache nun bei Avis (Autovermietung) die Autos sauber, hole sie vom Flughafen ab, fahre sie zum Flugahefen oder zu anfordernden Hotels. Colin, mein Chef, hat mir aber auch gesagt, dass ich so schnell wie ich drin bin auch wieder draussen sein kann, wenn ich einige Regeln nicht einhalte. Puenktlichkeit und saubere Klamotten, duerften aber nicht so das Problem sein. Wir haben ja gehofft, dass wir beide dort arbeiten koennen, die haben aber leider nur eine Person gesucht, und so war es fuer die irgendwie selbstverstendlcih, dass ich das mache, obwohl wir gesagt haben, dass wir beide wollen. Keine Ahnung, ob die Frauen das nicht zutrauen, wirklich keine Ahnung, kann Nina das doch genau so gut. Sie hat nur noch nie Automatik gefahren und hier sind ueber 50% Automatik, vielleicht deswegen. Gluecklich ueber einen Job, musste ich doch Nina ersteinmal troesten. Sie hat sich den ganzen Tag ueberall beworben, aber leider noch keine Zusage erhalten. Ausserdem muss ich nun naechsten Samstag, an ihrem Geburtstag, auch arbeiten.
Ich kann gleich um 13.00 Uhr anfangen, arbeite den halben Tag. Nina ist ganz niedergeschlagen als ich nach Hause komme, sie hat die ganze Stadt abgelaufen und wartet nun auf Anrufe. Wenigstens koennen wir von dem Geld jetzt ersteinmal die Unterkunft und Essen fuer uns beide bezahlen, ist doch auch schoneinmal was wert. Dann koennen wir an den freien Tagen die Stadt angucken oder Ausfluege machen. Hoffentlich klappt das aber noch mit ihrem Job, nicht das sie sich langweilt.
Wir werden mal den morgigen Tag abwarten... Wuenscht uns Glueck...

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Das Finale, BBQ...

Heute unser letzter Tag unterwegs, alle fit nur die, die Geburtstag hatten oder mitgefeiert hatten sehen irgenwie ein wenig mitgenommen aus. Naja es geht ersteinmal los, heute wird aus der Wueste langsam Regenwald, wir kommen Cairns immer naeher...
Mir faellt gerade ein, dass ich noch gar nicht erwaehnt habe, dass das Kaenguru auf der Farm Vorgestern auch Bier getrunken hat. Die haben das Tier voll abgefuellt und dann stand es recht benommen in der offenen Kueche, macht man doch eigentlich nicht, oder?
Nun aber zurueck zum heutigen Tag, es gibt BBQ, man ist das lecker. Ihr merkt schon, dass ich ein leidenschftlicher Esser bin, deswegen soviele Infos uebers essen. Aber dieses war nun wirklich was ganz besonderes. Hier in Australien steht doch wirklich an jedem, noch so abgelegenen Rastplatz, ein Gasherd fuers BBQ, kostenlos oder fuer wenig Geld zu mieten. Eine Art Volkssport und wirklich lecker. Unser Guide legt schoen Wuerstchen und Bouletten fuer Burger auf, jeder bastelt sich was zusammen...
Gut gestaerkt geht es dann in den Regenwald, eine dreiviertel Stunde Weg, dann erreichen wir einen sehr schoenen Wasserfall, total einsam gelegen. Einige von uns nehmen ein Bad, wir gucken nur zu und geniessen. Es ist hier ein wenig kaelter, es nieselt. Nach einiger Zeit setzt dann sogar Regen ein, recht stark, aber dennoch nicht wirklich kalt. Es kommt uns nur kuehl vor, weil wir aus der Wueste kommen. Habe gehoert, dass in Deutschlan schonmal so um die 3 Grad gewesen sein sollen, unvorstellbar, brauechte ich glaube ich 2 Winterjacken...
Wir gehen den Weg zurueck, ein bischen Steigung doch der Regen hoert bald auf.
2 Stunden Fahrt stehen noch vor uns, es wird huegeliger, dann groessere Berge. Alles so gruen, wie in Neuseeland. Dieser Gegensatz, faehrst morgens im trockenen roten Sand los und kommst nach ein paar Stunden in ein gruenes bluehendes und regnerisches Land, als ob du aus einem Flugzeug aussteigst...
Cairns ist schon ein wenig groesser als Darwin und Alice, viel mehr los. Eine Menge Touristen und eine schoene Promenade, rammel voll.
Wir checken ersteinmal ein, essen unser freies Abendbrot, gibt Gutscheine jeden Tag fuer die Bar neben an, 5 Menues zur Wahl, nicht gross, aber ok.... Dann noch ein bischen zum Wasser. Die haben doch tatsaechlich ein riesiges Becken direkt am Strand an der Promenade, alle hier koennen es nutzen, kein Hostel und Hotel braucht einen eigenen Pool, wirklich klasse... Mit Sandstrand, Blick aufs offene Meer....

Morgen werden wir mehr sehen...

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Pleiten Pech und Pannen...

Wir wurden ja vor der Reise von unserem Guide schon darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns darauf gefasst machen sollen, dass es manchmal doch anders kommt als geplant, heute ist so ein Tag. Der Reifenwechsel war ja noch ganz normal, sehen wir doch hunderte von Reifen am Seitenrand der Pisten liegen, doch heute streikt der Motor. Nicht sofort am morgen, es geht nach einem schoenen Fruestueck ersteinmal ganz normal weiter. Wir erreichen einen Canyon, steigen aus und machen eine Pause... Das Outback aendert sich von Stunde zu Stunde, mal flach, mal huegelich, mal dicht bewachsen, mal flach sandig, mal Baueme, mal nur Strauecher... wir steigen aus und soweit man gucken kann nur Sand, in alle Richtungen. Nach einer Pause am Middleton Hotel, 6 Einwohner (mit Kindern und Tieren), einer Telefonzelle, 20 Meter vom Haus entfernt, sehr lustig, eine Telefonzelle im Nirgendwo, ist dann ploetzlich was mit dem Motor. Unser Guide hatte schon vorher an der Elektronik herumhantiert und gibt uns nun die Info, das er den 20000$ Motor nicht aufs Spiel setzten moechte und wir direkt ohne unsere Aborigeneinformation in die naechste Stadt fahren, Winton, nur 200Km entfernt...
Dort angekommen essen wir ersteinmal, der Busfahrer faehrt in der Zeit den Bus in die Werkstatt. Als er wieder kommt gibt es Entwarnung, ein paar Sicherungen sind nur durchgeknallt, wir gehen als Entschaedigung ins Walzin Matilda Center. Wir sind hier naemlich in einer ganz beruehmten Stadt, hier wurde das Lied, die heimliche Nationalhymne von Australien komponiert, vielleicht kennt es jemand. Auch wurde hier die Fluggesellschaft Quantas (Queensland-And-NT- keine Ahnung was?- Service) gegruendet, kriegen hier noch richtig Bildung...!!
Ein Museum in dem es eine Menge alter Sachen, auch aus Goldgraeberzeiten zu begucken gibt. Alte Flaschen, Werkzeuge, Fahrzeuge usw... wirklich interessant, kann man mehrere Stunden verbringen...
Den Abend verbringen wir im Motel, nicht ganz so schoen wie gestern Abend, aber leckeres Essen, Buffet, all u can eat...mal wieder richtig vollschlagen... lecker, lecker!!
Die Schokoladentorte nach dem Essen, ein Aussi aus unserer Truppe hat seinen 30. rundet das Essen dann noch ein wenig ab. Er, seine Freundin machen mit seiner Mutter, aus England eingeflogen, 2 Jahre nicht mehr gesehen, eine kleine Tour durchs Land.... Also ihr seht, alles vertreten, auch eine Menge Daenen, Schweden....

Dienstag, Oktober 17, 2006

Mit dem Bus durch die Wueste...

Ja, hier bin ich wieder, man hat mich schon vermisst. Mit einigen Tagen Verspaetung geht es nun weiter mit Geschichten aus meinem Leben. ;-) Leider spinnt Blogger seit einigen Tagen, so konnt ich mich nicht einloggen...
Nun aber zum heutigen Tag, wir werden abgeholt. Der Bus ist nur halb voll, oder besser halb leer, sehr gut fuer uns, mehr Platz. Wir hatten noch Zeit ein kleines Fruestueck zu uns zu nehmen, ein Kaffee for free vom Hostel. Feste Nahrung um die Zeit noch nicht herunter zu bekommen...
Es geht los, wir sind froh endlich die Stadt zu verlassen. Nach nur einer Stunde Fahrt verlassen wir bereits geteerte Strassen und es geht auf die Buckelpiste, nur noch roter Sand. Alle werden aus dem Schlaf gerissen, geht das etwa die gesammte Tour so weiter? Der ganze Bus klappert, aber es ist schon aufregend.
Wir kommen bald auf bessere Wege, zwar nicht geteert, aber gerader und so wird die Fahrt ein wenig ruhiger. Vielleicht haben wir uns auch einfach nur daran gewoehnt, man weiss es nicht.
Es ist erst nicht sehr aufregend und wir schlafen auch ersteinmal aus. Interessant wird es erst, als wir unsere Zwischenstops erreichen, ein Aborigenedorf, kleine Einmannraststaetten und den zweitgroessten Termietenhuegel Australiens der ueber 5m gross ist, wir sehen daneben wie Zwerge aus.
Auch auf dieser Tour muss beim ersten Stop mal wieder der Reifen des Busses gewechselt werden, unser Guide ist aber diesesmal besser ausgestattet und so erledigt er die Arbeit waehrend wir essen, ganz allein.
Wir passieren an diesem Tag vielleicht 4 Autos, total heftig. Ich moechte hier nicht ohne Wasser vergessen werden, um dann mehrere Stunden auf das naechste Auto zu warten... Aber unzaehlige Tiere laufen uns ueber den Weg, Kaengurus, Kuehe, eine menge Kuehe, sie laufen hier wirklich frei in Horden herum, ohne Zauene.... wie Tierfreundlich, obwohl sie nicht gerade gut genaert aussehen... aber was gibts schon grossartiges zu essen in der Wueste bei ueber 40 Grad.
Am Abend erreichen wir dann unser Domiziel, eine Cattle Station. Sehr nett eingerichtet, haben wir vierer Zimmer und schlafen mit einer Asiatin zusammen. Essen gibts am Lagerfeuer, es ist alles so schoen, sauber, aufgerauemt, so haetten wir uns das auf jeder Farm vorgestellt und auch erwartet. Waere es so auf unserer Arbeitsfarm gewesen, wir waeren gern laenger geblieben und hatten noch verlaengert, auch wenn man wirklich im Nichts ist, noch weiter draussen als die andere Farm.
Ein Kaenguru haben sie auch, total suess laesst es sich von jedem streicheln und fotografieren, der Star des Abends. Wir wurden im Bus schon darauf aufmerksam gemacht, dass wir doch bitte das Gartentor immer geschlossen halten sollten, damit es nicht weg laueft und gefressen wird.
Es gibt aber auch noch andere Tiere, eine menge Kuehe natuerlich, Kaelber, zwei Hunde Federvieh usw, usw... fuer einige Staedtler in der Gruppe eine kleine Sensation... Nichts gegen Staedtler.... ;-) aber man konnte es wirklich beobachten....

So schlafen wir nach einem kalten Bier und netten Gespraechen auch ziemlich schnell ein, es hat sich jetzt schon gelohnt nicht zu fliegen, das ist das wahre Leben im Outback... Einfach klasse...!!

Montag, Oktober 16, 2006

Enstpanntes Warten und Reptilien...

Wir haben unser Hostel gewechselt, sind jetzt mitten in der Stadt. Das Alte war zwar sauber und recht nett, aber wir mussten immer raus um auf die Toilette zu kommen. Und als wir dann noch einen deutschen Freak mit aufs Zimmer bekommen haben, er macht so einen psychopatischen Eindruck und hat uns gleich seine Lebensgeschichte erzaehlt, haben wir schnell unsere Sachen gepackt. In dem Hostel wo wir jetzt sind haben wir ein schoenes Schnaeppchen gemacht. Man kann dort auch Touren buchen und so haben wir dort beim Buchen unserer Ruecktour nach Cairns einen satten Rabatt bekommen und zusaetzlich noch freies Internet und ermaessigte Naechte bis zum Abfahrtstag.
Wir werden jetzt morgen, am 17., mit dem Bus eine Dreitagestour mit zwei Uebernachtungen durch die Wueste machen. Hatten uns auch ueberlegt zu fliegen, mit dem Rabatt kommen wir aber guenstiger, und so sehen wir noch ein bisschen mehr. Wir schlafen dann irgendwo im Nichts, auf einer Rinderfarm und in einem 6 Einwohner Dorf... wird bestimmt lustig...

Wir haben die letzten Tage ersteinmal ein wenig Schlaf nachgeholt, die Touren haben doch mehr geschlaucht, als erst gedacht. Da aber die Busse der Tour nur einmal die Woche fahren haben wir die Zeit ja...

Gestern ging es ins Reptiliencenter, die haben dort 21 der 25 giftigsten Schlangen der Welt, echt interessant. Es wurde viel erklaert und ich hatte sogar eine Schlange um den Hals, keine giftige, aber ein riesen Teil von ueber 2,5 Laenge, fuehlt sich voll heftig an. Auch Echsen hatte ich auf der Hand, wahren ganz zahm... Nina wollte nicht... schade haette gern ein Foto gemacht... Die eine Echse hat immer Kuesschen gegeben voll suess...
Das Krokodil draussen im Gehege haben wir nicht auf die Hand genommen, aber auch an dieses kamen wir relativ dicht heran... hatte wohl schon gefressen...
Was man hier so alles an Tieren in freier Wildbahn treffen koennte, wenn sie denn nicht so scheu waehren, aber ist vielleicht auch besser so...

Die Stadt selber ist echt sowas von klein, man kann innerhalb von 20 Min von einer Seite auf die andere kommen, hier ist alles ein bischen kleiner, man koennte fast meinen man waehre in einem groesseren Dorf...
Wir sind schon ganz gespannt auf Cairns, ein anderes Flair, weisse Straende, mal schauen wie es wird...

Ich habe heute mal ein bischen Zeit zu schreiben, Nina ist beim Friseur, muesste eigentlich auch, aber ich warte bis Cairns. Frauen eben, da muss oefter mal nachgefaerbt werden damit Frau sich wohlfuehlt... Ist ja auch OK... ich schreibe eben in der Zeit...

Ach so Diane: Danke fuer die Richtigstellung des Ghan

Katrin: Habta euch nicht gefragt, woher ich das mit eurem Tag weiss.

Eddi: Lass dir mal am besten den ganzen Link von Christian oder so geben, dann klappt das auch mit den Fotos.

Familie: Hoffe euer Essen war schoen!! Haette ja gern auch mal wieder so ein schoenes Haehnchen.

Ja zum Wetter, heute hat es sich mal ein wenig abgekuehlt, scheint auch ein wenig geregnet zu haben in der Nacht. Verdammt angenehm, und das in der Wueste. Halb zehn viellecht mal so unter 30 Grad....

Werde jetzt noch ein bischen Spiegel lesen, damit ich mal weiss, was so in der Heimat los ist...

Dann machts mal alle gut...

Die liebsten Gruesse von DU

Freitag, Oktober 13, 2006

Der Uluru...

Endlich wieder Duschen... waehren wir nicht alle so ungewaschen, mir waere es echt peinlich gewesen. Da bewegt man sich zwei Tage bei 40 Grad und kann nicht Duschen, was glaubt ihr wie man sich da fuehlt. Richtig!! Super gut und gluecklich! Aber trotzdem doch ein wenig dreckig und so sind wir doch froh, dass wir gestern Abend am Campingplatz noch duschen konnten. Mit frischen Klamotten, einer zwar kurzen, aber abermals erholsamen Nacht beginnt der heutige Tag fast, wie der gestrige aufgehoert hat, nur eben anders herum. Wir fahren heute ganz frueh los, um den Sonnenaufgang am Ulur bei einem Fruehstueck zu geniessen. 6.30 haben wirs, als es endlich passiert. Nach meiner Meinung nicht sonderlich specktakulaer, aber die Farbwechsel des Berges haben schon ihre Eigenart. Von ganz dunkel-braun bis roetlich hell. Wir haben dieses Faenomen aber auch schon gestern Abend beim Sonnenuntergang beobachten koennen. Uns nervt ein bischen, auch gestern Abend schon, dass die Plaetze zum Gucken doch ein wenig ueberlaufen sind. Viele Veranstalter bieten dieses auch in Verbindung mit Sektfruestueck oder Abendbrot an, also sehr kommerziell eben.
Dann geht es zum Berg, uns wird von Mike noch ein wenig ueber die Hoelen und das Leben der Aborigines erzaehlt, dann duerfen wir alleine los gehen. Entweder um den Berg herum, oder deren Besteigung. Wir entscheiden uns fuer den Rundgang, er dauert ca 2,5 Stunden... Jetzt kommt das erste mal unser gekauftes Fliegennetz zum Einsatz, wirklich praktisch, gibt es hier doch unmengen von Fliegen die es fast unertraeglich machen zu laufen. Im Hochsommer soll es sogar so schlimm sein, dass man kaum noch Atmen kann, ohne dass sie einem in den Hals fliegen...

Nach einer Mehrstuendigen Fahrt, einer Mittagessen- Pause und einer Pause an einer Kamehlfarm erreichen wir doch ein wenig kaputt am Abend wieder Alice Springs... Das Abendessen nehemn wir nicht mehr mit...


Eine schoene Fahrt, eine super Tour... echt klasse!!



Donnerstag, Oktober 12, 2006

Eine kurze Nacht...

Sehr lange koennen wir nicht schlafen, wir wollen ja schliesslich noch was sehen heute... Wir leben noch! Keine Tierangriffe die Nacht! Jetzt gibt es ersteinmal Fruestueck und einen schoenen Kaffee, dann wird zusammen gepackt. Heute geht es zu den Olgas, Fotos gibt es (ich traue es mich gar nicht mehr zu sagen) spaeter. Auch diese Tour ist anstrengend, dauert aber nicht ganz so lange. Wir sind ja zum Glueck richtig ausgestattet, haben grosse Huete, Sonnenbrille, extra viel 30+ Sonnencreme... es ist wunder schoen hier, wir treffen keine anderen Menschen, echt komisch... Diese Berge, so einzigartig, mitten in einer flachen Landschaft stehen sie. Man kann sie umlaufen, zwischen ihnen hindurch. Mike erzaehlt uns ueber ihre Entstehung und ueber die andere Erzaehlungen der Entstehung durch die Aborigines. Zwei Maedels aus Irland laufen laufen doch wirklich den gesamten Mrsch mit Flip Flops, ein wenig gefaehrlich und nicht ganz unproblematisch bei einigen Kletterpartien. Es stand doch extra auf unserem Merkzettel, feste Schuhe anzuhaben. Ich bin ganz froh, dass wir unsere guten Wnaderschuhe haben, muss ich doch noch einmal einige hundert Meter scnellen Schrittes zuruecklegen, als ich aus Versehen meine Wasserflasche an einem schoenen Aussichtspunkt vergessen hatte. Mike geht wirklich einen schnellen Schritt, nichts fuer Rentner, bei diesem Wetter, er ist es ja auch gewoehnt...

Geschlafen wird heute Abend am Ayers Rock Resort, sozusagen einem Campingplatz nur eine halbe Stunde von NP entfernt. Wir haltem beim Aborogine Information Center und machen uns ersteinmal mit der Kultur der Aborigines bekannt. Lernen etwas ueber den Uluru, seine Bedeutung, die Rueckgabe des Landes an die Aborigines und die bitte einige Heilige Staetten nicht zu fotografieren, zu betreten und den ganzen Berg nicht zu besteigen.
Ausklingen lassen wir den Tag mit einem gemuetlichen Abendessen vorm Uluru mit Sonnenuntergang....

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Kings Canyon, die Sonne brennt...

Heute Morgen heisst es frueh aufstehen, um sechs werden wir abgholt. Mit Rocktours gehts ab in die Wildniss, drei Tage trocken Brot bei 40 Grad.... Nein so schlimm ist es nicht, aber eine Erfahrung soll es schon werden. Zum Glueck haben wir die Tour erst hier gebucht, guenstiger als die Touren die sonst so im ganzen Land angeboten werden, weil einheimisch, wird von allen hier empfohlen. Wir sind die ersten im Bus, Mike, eigentlich Michael gennant, unserer Guide ein Lustiger Vogel. Gerade einmal 25, begleitet und fuehrt uns die drei Tage zum Kings Canion, zu den Kata Tjuta und zum Uluru. Er macht die Touren schon 3 Jahre, ist hier irgendwie haengen geblieben, also schon ein alter Hase auf diesem Gebiet und ein ruhiger gelassener Typ. Den brauchen wir am heutigen Tage auch...
Wir sind gerade aus der Stadt raus, ein wenig am einnicken, ist ja noch so frueh, auf einmal ein lauter Knall, Reifen kaputt. Gerade aus dem Handyempfangsgebiet raus, was fuer ein Misst. Mike bleibt ganz ruig, moechte den Reifen wechseln, hat jedoch nicht so recht das passende Werkzeug. Der Wagenheber ist zu klein, weil der Strassenrand abhaengig ist und mit dem Schluessel kommt er auch nicht so recht klar... Wie gut, das zwei deutsche Ingenieure, die auch mit dabei sind, die Sache in die Hand nehmen. Zusammen versuchen die drei mit diversen Tricks die Schrauben los zu kriegen. Kann ja keiner von uns Deutschen ahnen, dass man hier Schrauben mit Linksgewinde hat, fuer die Aussis oder Englaender aber ein kleines Armutszeugnis. Wir anderen gucken der Sache sehr enstpannt aus unmittelbarer Naehe zu und koennen uns das eine oder andere Schmunzeln nicht verkneifen... Ich habe noch nie gesehen, dass jemand ein Loch budelt, um einen Reifen aufs Auto zu bekommen, weil der Wagenheber wie gesagt nicht hochgenug zu bekommen ist, aber es geht. Das Adventure faengt schon frueh an.... !!!
Nach einiger Zeit und dem festschrauben des auch nicht mehr so neuen Ersatzreifens, nach einigen anhaltenden und Hilfe anbietenden Autofahrern ist es dann endlich geschafft, es geht weiter... die Sorge um den Ersatzreifen legt sich bald... wird schon halten...!!
Es ist echt verdammt heiss, 37 Grad im Schatten und wir turnen auf dem Kings Canion rum. Nina hat echt Probleme, gewoehnt sich dann aber ans Klettern und die Hitze. Wir wandern ueber vier Stunden und trinken unmengen von Wasser. Eine kleine Abkuehlung bringt das Baden im Garden of Eden...
Da wir bedingt durch den Unfall am Abend ziemlich Spaet dran sind, muessen wir durch die Dunkelheit. Mike hat schon ueberlegt, ob wir das Bushcamp nicht irgenwo anders in der Naehe machen, das heisst aber morgen sehr frueh aufstehen. Dass wollen wir nicht, also ab durch die Nacht... Leider muss ich nun in aller Trauer die wir alle haben sagen, dass wir Mitleid mit dem grossen roten Kaenguru haben welches leider zu spaeter Stunde ueber die Starsse gehen musste. Wirklich!! Wir haben es noch gesehen, als Marc gesagt hat, ein Kaenguru!!! Da war es aber schon zu spaet!! Es flog ueber das Auto und mit ihm die Kuehler abdechung und eine Scheinwerferabdeckung. Echt heftig, ein grosses rotes... Schade um das schoene Tier... Die anderen Tiere die uns so begegnen, mehrere Dingos, Kuehe usw, bleiben Gott sei Dank heil. Das Mike vor einigen Wochen schon eine Kuh angefahren hat erfahren wir erst aus seinem Spruchbuch in welches wir uns nach der Tour verewigen koennen.
Wir Campen mittem in nichts, weit weg von aller Zivilisation. Wir sind voellig kaputt von diesem anstrengendem Tag. Essen wir auf dem offenen Feuer zubereitet, wirklich lecker. Es gibt heute Abend Kamehl, mein erstes. Wird nicht mein favorite werden, aber man kann es essen...
Das Schlafen im Swac erweist sich als ziemlich heiss, aber ich schlafe super gut... Nina schlaeft nicht durch, hatte vorher auch ein wenig Angst wegen den Tieren, aber nach der ersten Nacht, ziemlich ruhig, keine heulenden Dingos, ist auch sie begeistert und bereut nicht mehr diese Tour gemacht zu haben....

Dienstag, Oktober 10, 2006

Ab ins rote Zentrum.. mit dem legendaeren Ghan

Heute geht es los und wir sind schon so gespannt. Noch eher sind wir heute aufgestanden, damit es keinen Stress gibt. Saschas Weckanruf kommt uns ganz gelegen, er hat sich in der Zeit geirrt, 6 Uhr Morgens aber wir wollen ja sowieso raus. Per Shuttelbus gehts ab zur Station, nicht wie in Deutschland mitten in der Stadt gelegen. Nein 20 Km fahrt, wir sollten ihn nicht verpassen, sonst wirds teuer mit dem Taxi. Eine neue Station, die alte wurde zerstoert, dann Faehrt er ein. Ziemlich lang, drei Locks, zwei vorn eine hinten. Silberne Wagen mit dem Ghanemblem, super aufregend...!! Wir duerfen rein, Sitze wie im Flugzeug und dann diese Beinfreiheit.... der alte Flair ist jedoch erhalten geblieben, die Farben und die Sonnenblenden die zwischen zwei Scheiben die Sonneneinstrahlung verhindern sollen.
Wir sind schon so gespannt, wollen endlich los. Jedoch heisst es ersteinmal warten. Die Schienen von Katherin, einem Zwischenhalt (Einer von zweien, auf 1500 Km!!!!) sind nur eingleisig, ein Transportzug wird noch erwartet. Dann kommt er endlich an, ich glaube mehrere Kilometer lang. Es dauert mehrere Zehn Minuten, bis er an dem Nachbargleis vorbeigerollt ist.
... Wir fahren los, drei Stunden, erreichen Katherine (11000 Einwohner). Hier haelt der Zug drei Stunden, warum wissen wir nicht. Wir melden uns noch schnell fuer einen Tour an, zum Katherin Gorge NP. Wir fahren mit dem Boot durch einen Canion, stiegen aus, gehen ein bischen und fahren dann mit dem Boot weiter. Neben uns hohe Steinwaende, Aborig. Zeichnungen sehen wir, eine unglaubliche Landschaft. Wie mag es hier in der Nasszeit aussehen, viel voller wird der Canion sein.
Neben uns haben die Krokodile auf Sandbanken ihre Nistplaetze.
Wir sind froh, dass wir das gemacht haben, durch viele Fotos werden wir uns daran erinnern.
Nina sieht hier auch ihre ersten kleinen Kaengurus, friedlich sitzen sie da und fressen, lassen sich von uns nicht stoeren.
... Dann geht es weiter mit dem Zug, nach sieben Stunden durch Nichts und nach einem einzigartigen Sonnenuntergang erreichen wir mitten in der Nacht Tennant Creeck. Wir werden wach und sehen wieder einen Bahnhof der im Nichts liegt, keine Haueser weit und breit, doch ein Paerchen steigt hier aus und wird abgeholt. Uns wird hier das erste mal bewusst, was es heissen muss hier zu wohnen, zwei mal die Woche kommt ein Zug, die naechsten Staedte Stunden weit entfernt, eine Hand voll Einwohner.
Wir halten eineinhalb Stunden, dann geht es weiter. Ich mache es mir auf den freigewordenen Sitzen gemuetlich, mehr Platz und ein bischen Schlaf fuer uns beide.
mit dem Sonnenaufgang werden wir wach, sehen auch das erste mal ein grosses rotes Kaenguru an der Bahnlinie und einen wilden Bueffel.
Mitten umgeben von Bergen liegt Alice Springs (20000 Einwohner), irgendwo im Nichts. Eine kleine verschlafene Stadt, viele Aborigenees.
Heisser haetten wir es uns vorgestellt, es ist kaelter und ein wenig windiger als in Darwin, gestern in Katherin hatten wir noch 37 Grad. Es laesst sich gut aushalten, wir finden auch sofort ein Hostel, werden vom Bahnhof mitgenommen.
Klein und gemuetlich, lange wollen wir uns ja sowieso nicht aufhalten hier. Wir erkunden ertseinmal die Stadt, buchen auch gleich eine Dreitagestour zum Uluru...
Ein kleines Problem gibt es nur mit Ninas EC Karte, sie funktioniert nicht und das merken wir natuerlich genau hier. Aergerlich, aber wir versuchen gleich die Service Hotline, keine Verbindung... Eine nette Dame von Westpac sucht im Internet eine andere, wir werden es nachher noch einmal probieren, wenn in Deutschland alle aufgestanden sind.

Alles wird gut, wir sind ja nicht alleine und die Visa funktioniert ja. Morgen um 6 geht es los, Schlafen im Freihen... endlich Adventure...

Also ihr werdet dann wohl erst in ein paar Tagen wieder etwas von mir/uns hoeren... dann gibt sicherlich so einiges zu erzaehlen...

Liebe Gruesse an alle..

Euer Martin

Sonntag, Oktober 08, 2006

Abschied von Darwin

Werde mal wieder die letzten Tage ein wenig zusammen fassen... Ist ja nicht so viel los gewesen ausser, dass ich so langsam ein wenig verwundert bin ueber Nina. Sie zieht die Tierwelt foermlich nur so an. Erst die Ratte in Sydney, haben jetzt festgestellt, dass es vielleicht doch auch ein anderes Tier z.B ein Possum oder so gewesen sein koennte. Und dann klettern doch fast unbemerkt ueber uns Wombats oder wie die Dinger heissen hinweg. Nina hat es als erstes gemerkt, waren sie doch ganz leise. Leider konnt ich nicht schnell genug die Kamera zuecken, nur noch Konturen lassen darauf schliessen, aber wir haben sie ja gesehen, ein Paerchen war es.... Ich muss Nina mal ein Kompliment ausprechen, hat sie sich doch langsam an die Tierwelt gewoehnt und reagiert nicht mehr so ueberhastet. Die ganzen Echsen und kleinen Geckos machen ihr kaum noch etwas aus, midlerweile werden sie sogar schon genaustens untersuch, um sie nach Art und Groesse zur sortieren...
Wir haben uns nun fuer die Tour mit dem Zug nach Alice Springs entschieden, sie ist guenstiger als Fliegen und nur geringfuegig teurer als Greyhound, aber um einiges bequemlicher denken wir.
Morgen am 9. geht es los, mit dem Ghan, der legendaeren Eisenbahn die das gesamte Land vom Norden (Darwin) bis zum Sueden (Adelade) durchquert. Ueber 3000 Km, Alice Springs genau in der Mitte, im roten Zentrum. Sehr alt ist die Strecke schon, 24 Stunden wird die Fahrt bis an unser Ziel dauern. Der Name ruehrt nach unserer Erkenntnis von den Afghanen her die die Strecke massgeblich gebaut haben. (Uebernehme keine Garantie fuer Fehlinformationen).... Wir freuen uns aber schon riesig... endlich richtig rein ins Outback....

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Gemuetlichkeit im Hostel

Wir sind immer noch so froh wieder im Hostel zu sein, diese Sauberkeit, einfach klasse. Heute werden Entschluesse gefasst, entweder wir kriegen die Woche noch Arbeit, oder wir ziehen weiter. Darwin ist wirklich nicht die Satdt, in der man sich lange aufhalten kann, ohne dass man Arbeit hat. Wir rufen noch einmal bei der Dame an, bei der wir abgesagt hatten, sprechen auf den Anrufbeantworter. Bis jetzt hat sie leider noch nicht zurueck gerufen. So langsam kuehlt es sich abends auch nicht mehr ab, es ist in der Nacht genau so warm wie am Tage...
Wir haben schonmal zwei Routen ins Auge gefasst, entscheiden uns erst nach Alice Springs zu Fahren und dann rueber nach Cairns. Kostet zwar wieder etwas Geld, aber diese Tour haetten wir sowieso irgendwann gemacht. So machen wir die Tour jetzt wenn sie nicht bis morgen Mittag anruft und suchen uns dann in Cairns arbeit. Die Stadt ist ein wenig groesser, wir sind wieder naeher an der Zivilisation und brauchen keine Angst mehr vor dem Regenwetter zu haben... Dort kann man zur Not bis zum Ende Dezember bleiben. Wir erkundigen uns schon einmal online nach einer Farm in der Naehe Cairns, wollen uns eine Stelle wenn moeglich vormerken lassen...
Beide haetten wir uns das Geld natuerlich lieber ersteinmal verdient, bevor wir es ausgeben. Aber wie du schon sagtest Diane, liegt wohl in der Familie, dass wir Weimaenner alle erst einmal auf die Klappe fallen muessen bevor wir Arbeit bekommen. Haette ja schliesslich auch klappen koennen... Hat halt nicht sollen sein..!!
Auf dem Zahnfleisch gehen wir ja noch nicht ganz, obwohl Nina ein wenig Angst hat, weil wir vor ein paar Tagen ihren Rueckflug mit auf mein Rueckflugsdatum Umgelegt haben. Waren noch Plaetze frei... so muessen wir beide nicht alleine Fliegen, hat ja auch was... nur das Geld muss halt auch reichen.
Wir haben uns nun geschworen noch intensiver zu gucken wenn wir dort sind, auch nach gestrennten Jobs. Hauptsache ersteinmal irgend was...

Habe gestern und heute mal probiert Fotos rein zu stellen, das Programm streigt leider. Muss euch also leider ein bischen weiter vertroesten... gibt es spaeter... Haette euch gern mal die Farm gezeigt... damit ihr uns versteht....!!

Ansonsten wuerde ich gern einmal wissen, was die Berliner so machen. Sven und Steve, habe leider laenger nichts ehr von Ihnen gehoert. Auf meine Sms antworten sie nicht, wird doch wohl nichts passiert sein. Wollten sich eigentlich melden wenn sie wieder zurueck sind...

Aslo Jungs, wenn ihr das hier lest, BITTE MELDET EUCH!!! Damit ich weiss was Sache ist. Und wie die Klausur gelaufen ist.

Und dann Gruesst mir mal die lieben Kommilitonen.... Und viel Glueck fuers Semester!! Hat ja gestern angefangen...

So dann mal Schluss hier... liebste Gruesse natuerlich an alle...

Martin

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Ein Neuer Tag neues Glueck???

Es hat sich bei uns Ernuechterung eingestellt, die Euphorie ist verflogen, eigentlich gestern Abend schon. Wir dachten nur, dass die Sache am Tage schon wieder ganz anders aussehen koennte. Um 6 Uhr klingelt der Wecker, es kommt uns vor, als haetten wir gar nicht geschlafen, wir sind jetzt schon kaputt, obwohl wir doch noch gar nicht gearbeitet haben. Was machen wir nun? Stehen wir es mindesten 2 Wochen lang durch? Bezahlt wird nur alle 2 Wochen mit Check und wir kommen nicht in die Stadt, um ihn einzuloesen. Vielleicht sind sie nicht gedeckt und wir merken nach 6 Wochen, dass das alles umsonst war.
Wir sind schliesslich nur ein halbes Jahr hier, und da sollen wir einen grossen Teil der Zeit an einem Ort verbringen an dem es uns ueberhaupt nicht gefaellt? Ich soll jeden Abend mit Nina zur Toilette gehen wegen den Froeschen, immer Leuchten mit Taschenlampe und das Klo durchsuchen?
Nein, das koennen wir nicht! Wir ueberlegen uns es gleich zu sagen, was sollen sie machen, wollen sie uns hier festhalten? Das machen sie nicht, eigentlich sind sie ja ganz nett....
... Wir machen Robert wach, er hatte es uns allen angeboten, wir koennen ihn stoeren wann immer wir wollen. Das tuen wir jetzt, wir reden mit ihm. Er versteht uns, sagt dass das manchmal so ist und wir uns ersteinmal hinsetzen sollen, um etwas zu essen. Wir sollen nicht mit Arbeiten anfangen, man bringt uns nach dem Lunch zurueck in die Stadt. No Worries, take it easy!! Guckt euch ein bisschen die Farm an... ich erklaere euch die Sortierung. Wir warten den ganzen Vormittag, kommen uns ein bischen komisch vor. Die ganze Farm weiss schon bescheid das wir gehen. Die Zeit vergeht langsam, sehr langsam, aber keiner scheint uns boese zu sein. Der Farmer gruesst und lacht als er uns an seinem Feld vorbeiwandern sieht. Die Finnen sind ein wenig traurig und wir tauschen nocht E-mail Adressen aus, machen ein Abschiedsfoto.
Wir fahren mit der Schwangeren und ihren zwei Kindern zurueck in die Stadt, erst am Abend koennen wir so richtig durchatmen. Es war so heftig und dennoch ein Erlebnis, ein Adventure... Nina hat ein bischen die Angst vor Tieren verloren, wir haben nette Leute kennen gelernt und viel Englisch gesprochen, aber sind dennoch froh wieder in der Stadt zu sein. Richtig kuehl ist es hier, mindestens sieben Grad kaelter, mehr Wind. Wir sind froh als wir eine Dusche nehmen koennen und frisches Wasser haben. Dort haben wir nur lauwarmes Wasser aus dem Wasserhahn gehabt, was nach Ninas und Sonjias (das finnische Maedel) Ansicht komisch gerochen hat.
Ja, so sind wir nun wieder auf Arbeitssuche, haben aber wenigstens wieder Handyempfang und sind zufrieden. Der Spass hat uns ja ausser ein paar Nerven nicht viel gekostet... Wir wuerden auch wieder Farmarbeit probieren, jedoch nur auf einer groesseren Farm... mit richtigen Duschen, Telefon und funktionierender Waschmaschine....

Also macht euch keine Sorgen... liebe Gruesse aus OZ von den beiden Ex-Mango- Farmern...

Dienstag, Oktober 03, 2006

Auf in die Wueste...

Wir sind puenktlich um halb drei an unserem Vermittlungsbuero. Die Rucksaecke sind so schwer, und nur mit grosser Anstrengung in der trockenen Hitze zu tragen. Als wir ankommen sind wir froh, auf den Treppen des Buerokomplexes ein wenig Schatten zu finden. Es kommen noch zwei andere Paare hinzu, ein finnisches, mit denen wir uns gleich blendend verstehen und ein englisches, bei denen sich spaeter herausstellt, dass nur der Junge mit auf die Farm faehrt. Dann ist ersteinmal Warten angesagt... Der Farmer kommt ein wenig spaeter, wird uns aus dem Buero gesagt, eine wirklich nette Frau die sich dort um uns gekuemmert hat.
... Auf einmal kommt ein roter Zuhaelter- Mercedes angefahren, die Scheiben gehen herunter und eine nicht ganz so freundliche Stimme macht uns fast schon beleidigend darauf aufmerksam, dass wir nicht hier rumzusitzen zu haben, auf seinem Grundstueck... Wir bejahen alle ganz ruhig, bloss kein Stress und gehen einen Meter weiter nach vorn auf den Gehweg, nur die Englaender bleiben sitzen. Ich sage noch zu dem finnischen Paar, der kommt bestimmt gleich wieder und nach fuenf Minuten ist es dann auch soweit.... Diesmal steigt er aus, seine Stimme ist noch lauter und bestimmter, er faengt eine Diskussion an, weil der Englaender richtiger Weise der Meinung ist, dass wir Gaeste des Bueros sind an die er die Rauemlichkeiten vermietet hat... Dann geht er rein und scheisst einen Sicherheitsmann zusammen. Der ist aber ganz ruhig, es kuemmert ihn kaum, als ob er das schon kennt, bittet er uns doch auf die andere Strassenseite unter einem Baum platz zu nehmen. Gerade als wir auf der anderen Strassenseite sind, schaltet sich unsere Betreuerin in das Gespraech zwischen dem Verrrueckten, dem Sicherheitsmann und dem Englaender mit ein, sie hatte seine laute Stimme gehoert. Nach einer kurzen Weile kommt sie dann rueber zu uns und entschuldigt sich tausend mal fuer diese Aktion, sie kennen ihn hier schon, sie meint mit dem Stimmt irgend etwas nicht... hat sie wohl recht!!
Naja, dann ist es endlich so weit und nun kommen wir endlich zu dem eigentlichen Thema, der Farmarbeit. Zwei Autos mit roten Reifen erreichen den Platz, ein Gelaendewagen und ein alter kaputter japanischer Lieferbus. In dem Gelaendewagen sitzt ein Mann mit einem blauen Muskelshirt, er hat nur noch ein Bein, wir wollen nicht fragen warum, er ist recht korpulent aber super nett!! Sein Name ist Robert. In dem Lieferbus sitzt ein Asiate, wir halten ihn erst fuer einen Gehilfen, aber er ist der Farmer und Robert der Gehilfe, ein Gehilfe von Zweien. Der Farmer heisst Chang, ist erst noch recht Still, man versteht ihn auch sehr schlecht, aber auch er ist auesserst freundlich und laechelt viel. Man sieht beiden an, wo sie herkommen oder arbeiten, die Arbeitsklamotten sind roetlich gefaerbt, so haben wir uns das vorgestellt.
... Wir schmeissen unsere Rucksaecke in den Lieferwagen und fahren zusammen mit den beiden Finnen bei Robert im Gelaendewagen mit. Es wird viel geredet waerend der Fahrt, wir fragen uns ersteinmal schlau. Doppelzimmer, klimatisiert, super!! Volle Verpflegung, alles was wir haben wollen wird gekauft, ausser Bier und Alkohol, super!!!
.... Wir halten noch an einigen Stationen an und kaufen ein, Lebensmittel und anderes. Auch Matratzen sind dabei, neu! Auch neue Unterkuenfte gibt es, super! Wir sind alle ganz happy... Nette Leute getroffen, hoffentlich sind wir bald da.
... Wir ereichen unser Ziel erst so gegen 6 Uhr, das erste mal, dass Roadtrains an uns vorbei brausen, 50 Meter lange Trucks, drei Anhaenger. Wir verlassen den Highway, es geht weiter ohne befestigte Strasse, nur rote Sandwege, was fuer ein Erlebnis, hinter uns nur Staub...
Auf der Farm wird ersteinmal beobachtet, wir gucken den anderen beim Mangowaschen zu. Nur noch drei Kontainer, dann haben sie Feierabend. Chang der Farmer, Robert und Phil der Zweite Gehilfe sind schon fleissig am Bier trinken... Stehen daneben, quatschen, fahren die vollen Kisten weg und helfen den anderen beim Staengel abbrechen.
Die anderen, das sind, ein schwangeres Maedel, die Freundin von Phil, eine Englaenderin, seit 3 Tagen hier, ein paar Asiaten und zwei Franzosen die die Mangos ernten und sie von dem Feld mit einem sehr alten Gelaendewagen zum Waschen fahren, sie sind auch seit drei Tagen hier.
Wir stellen uns jedem vor, sie sind alle ganz nett, machen Spaesse... wir wollen nur endlich mal sehen wo wir schlafen. Dann ist es endlich soweit, man zeigt uns alles. ... Jetzt kommt auch der Haken, es waere ja auch zu schoen gewesen das Ganze. Die neuen Raueme sind noch nicht ganz fertig, nur ein Paar kann in einem neuen Raum schlafen, das andere doch bitte heute Nacht noch im Caravan. Ich hatte schon zu Nina gesagt, die alten Wohnwagen hier sind sicherlich die Unterkuenfte, sie wollte es nicht glauben. Die anderen schlafen alle darin, kein Licht, sehr alt und dreckig. Wir danken ab und man baut uns noch schnell in einem der halbfertigen Raueme ein Bett auf, Klima laueft, aber alles nur Rigipsplatten, kein Teppich, kein Fenster und das alles in einer Lagerhalle. Auch die Toiletten sind nocht nicht fertig gstellt. Wir muessen in der Nacht rueber ueber den ganzen Hof...

Dies war schon Schock genug, doch als wir dann das erste mal die alten Toiletten sahen wurde uns ganz anders. Zwei offene Toiletten, zwei offene Duschen in einem Schuppen voller Spinnenweben. Keine Deckel auf den Spuelkaesten, Froesche darin. Das englische Maedel gibt uns den Tip vor dem Toilettengang doch einmal zu spuelen, damit die Froesche herausspringen und wir sollen auch die Toilette vorher kontrollieren, sonst koennte uns einer gegen den Po huepfen.
Dann kommt die Kueche dran, wir gehen essen. Unglaublich dieser Raum, offen zu beiden Seiten, freier Blick auf die Berge und alles voller Spinnenweben und Spinnen unter der Decke, komplett zu, eine einzige Flaeche, auch Geckos sitzten dort. Es ist so dreckig! Ich stelle mich ja sonst nicht an, aber das ist wirklich heftig. Da ich hunger habe esse ich etwas, es ist ja auch lecker, aber Nina kriegt nichts runter, nur ein paar Nudeln gegen den groessten Hunger...
Der Boden besteht nur aus uebereinander gelegten Holzplatten, die sich immer verbiegen, wenn man herueber laueft. Vier weitere Wohnraueme, eigentlich sind es alte Kuehlkammern befinden sich rechts und links des "Essraumes". Robert, die Asiaten, die Verwandschaft des Farmers, Bruder und Schwaegerin, leben dort. Aber das heftigste ist noch der Raum von Phil, er wohnt dort mit seiner vorhin schon erwaenten schwangeren Freundin, 9. Monat, ihrem kleinen Sohn und der etwas aelteren Tochter. In einer kleinen Kuehlkammer, voll dreckig und sowas von ekelig, einfach unvorstellbar.
Die anderen meinen sie halten es hier nur aus weil die Leute so nett sind, sonst waeren sie auch schon weg. Sie haben soetwas vorher auch noch nicht erlebt und dass, obwohl sie schon Erfahrungen in Farmarbeit haben.
Wir gehen ersteinmal schlafen, was heisst schlafen. Neben unserem Raum findet jeden Abend ein BBQ statt, dort sitzen der Farmer und die Kompanen und knallen sich ein Bier nach dem anderen rein.
Wir reden noch lange und machen uns Gedanken, ob wir es wohl 6 Wochen hier aushalten koennen. Harte Arbeit, viel Sonne, keine richtigen Duschen. Wann moegen die neuen Anlagen wohl fertig werden? In ein paar Tagen sagen sie, aber kann man sich darauf verlassen?
Und dann diese Toilettengaenge am Abend, alles voller Frosche, auch giftige. Die Franzosen machen sich den Spass die Froesche mit Misstgabeln zu toeten, soll man ja auch sagt die Regierung. Es ist nur nicht so appetitlich, beim Essen die Toten Froesche neben sich liegen zu sehen, wie alte Plastiktueten liegen sie ueber dem Hof verteilt.
Auch hinter der Spuele hat sich ein Laubfrosch eingenistet, sie nennen ihn liebevoll Paul und betraeufeln ihn immer mit Wasser, wenn er hervorguckt, Gott sei Dank nicht giftig aber nicht appetitlich, wenn den naechsten Tag das Fleich fuers Mittagessen im Waschbecken aufgetaut wird...



Montag, Oktober 02, 2006

Good bye Darwin fuers Erste

Ich werde die letzten Tage zusammen mit dem heutigen mal ein wenig zusammen fassen. Zum einen ist es natuerlich schwierig am Wochenende in der Biblithek an einen Computer zu kommen und zum Zweiten sind die Internetstunden hier im Hostel so verdammt teuer, dass ich heute nur mal eine Ausnahme mache, um euch darauf hinzuweisen, dass wir moregn puenktlich zu um drei Darwin verlassen werden, um Mangos ernten zu gehen. Wir haben heute morgen die Zusage erhalten. Auch ein Laden bei dem wir unsere Nummer hinterlegt haben und bei dem wir sicherlich mit einfacherer Arbeit im Kuehlen zu tun gehabt haetten hat uns heute morgen angerufen. Da hatten wir uns aber schon festgelegt, ausserdem haben wir beim Picken komplette Verpflegung und Unterkunft umsonst. Koennen also die Bezahlung voll einstecken...
Der Ort ist nur ca eine halbe Stunde von hier entfernt, also ein Katzensprung. Wir haben ersteinmal fuer 6 Wochen zugesagt, denke das reicht dann auch. Wenn wir alergisch reagieren, was gar nicht so selten bei Mangos vorkommt, oder wir es wegen der Hitze nicht mehr schaffen, koennen wir natuerlich aufhoeren.
In den letzten Tagen haben wir natuerlich nicht nur faul am Pool gelegen, sondern haben uns auch bei Coles und Woolworth beworben, fleissig die Zeitung gelesen, viel Telefoniert. Dieses ist nun aber auch hinfaellig, weil wir ja lieber zusammen arbeiten wollten. Mal schauen ob das auf der Farm klappt.
Gestern waren wir auf dem Markt am Mendelbeach... Sehr leckere Sachen gibt es dort, Essen vom Feinsten, vorallem Meeresfruechte fuer jeden geschmack und gar nicht mal so teuer... natuerlich im Vergleich zu Deutschland. Dann haben wir uns noch den Sonnenuntergang angeguckt... super klasse!! War aber nicht der Erste hier.... Auch andere Stellen haben wir schon probiert.
Heute waren wir in einem grossen Shoppingcenter ausserhalb der Stadt, eine halbe- dreiviertel Stunde Fahrt mit dem Buss. Wir mussten uns noch Sonnenhuete und lange Hemden kaufen, wegen des brennenden Saftes der Mangos... Super grosses Ding, gibts aber auch in Deutschland, deswegen mein erster und auch letzter Besuch in so einem Ding hier.
Das Wetter ist weiterhin brennend und wir muessen wirklich mal sehen ob wir die Arbeit auf dem Feld auch vertragen, aber es gibt wohl auch noch andere Jobs dort. Packing, Kartons falten, Sortieren, Waschen etc. , vielleicht wird ja durch getauscht.

Warum ich jetzt unbedingt noch heute schreibe ist dieser, dass es sein kann, dass es dort kein Internet gibt und auch kein Telefonkontakt zur Stande kommt. Also habt keine Angst, wir werden uns bei gegebener Zeit melden... wird sich schon was ergeben. Der Ort soll gar nicht so klein sein, also gehe ich ersteinmal davon aus, dass wir telefonisch erreichbar sind.... Koennts ja einfach probieren...

Dann wuenscht uns mal Glueck, dass wir das durch stehen, denn dann sind alle unsere Sorgen ersteinmal vorbei. Unsere Bankkarten sind heute naemlich auch in Darwin angekommen....

Liebe Gruesse in die Heimat, natuerlich von beiden .... euer Martin